Dienstag, 4. Juni 2013

Für Liebhaber des Expressionismus: Neue Ausstellung bei Felix Jud

 „Ach mein Junge, jetzt hast du das schöne Geld in den Sumpf geschmissen“, soll die Mutter von Emil Maetzel (1877-1955) geklagt haben, als sie erfuhr, dass ihr Sohn einst ein feuchtes Waldgrundstück im Hamburger Stadtteil Volksdorf erworben hatte – so zumindest schrieb es vor einigen Jahren das Hamburger Abendblatt im Rückblick auf die Historie des Hauses.

Der Maler, Bildhauer und Architekt Emil Maetzel hatte jedoch gute Gründe: Er erbaute in Volksdorf zunächst ein idyllisch gelegenes Sommerhaus und wenig später ein Wohnhaus für seine Familie. Bald schon avancierte der schmucke Garten zur Besucherstätte für expressionistische Künstler, die Emil Maetzel und seine Frau Dorothea Maetzel-Johannsen (1886-1930) dort empfingen.
Das Künstlerpaar prägte das kulturelle Leben der Stadt Hamburg nachhaltig und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Künstlervereinigung Hamburgische Sezession. Emil Maetzel, der zu den Hauptvertretern des Expressionismus in Hamburg gehörte, wurde 1933 zwangspensioniert und einige seiner Werke als Entartete Kunst beschlagnahmt.

Einen Blick auf das beeindruckende Werk der beiden Künstler können Sie vom 17. Juni bis 17. August in der Buchhandlung Felix Jud werfen. Dort können im Rahmen einer Verkaufsausstellung Exponate von Emil Maetzel und Dorothea Maetzel-Johannsen begutachtet und erworben werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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