„Vergesst ‚Downton Abbey‘“, so betitelte die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) jüngst ihre Rezension zu Edward Bulwer-Lyttons Gesellschaftsroman „Was wird er damit machen? - Nachrichten aus dem Leben eines Lords“. Wohl wahr: Das etwa 1.500-seitige Werk ist feinste Unterhaltung für all jene, die lust-, leid- und intrigenschwangere Episoden lieben, angesiedelt im London des viktorianischen Zeitalters.
Und auch optisch hat das von der Arno Schmidt Stiftung bei Suhrkamp neu herausgegebene Werk einen gewissen Seriencharakter: Sechs Bände in einer Kassette gilt es buchstäblich zu "durchschmökern". Nebst dem Protagonisten Guy Darrell, einem Großgrundbesitzer und einstigen Parlamentarier, machen in dem Roman etwa 50 weitere Personen ihre Aufwartung, mit all ihren Eigenarten, Vorlieben, Wünschen, Hoffnungen, Enttäuschungen und Schwächen. „ Also das pralle viktorianische Leben, garniert mit den Weisheiten des Erzählers, gewürzt mit Horaz-Zitaten, versüsst von wohldosiertem Sentiment und gekrönt von grossen dramatischen Szenen“, bringt es die NZZ treffend auf den Punkt. Im Kern geht es im Roman um die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten den Menschen im gesellschaftlichen Gefüge des 19. Jahrhunderts bleiben.
Und auch optisch hat das von der Arno Schmidt Stiftung bei Suhrkamp neu herausgegebene Werk einen gewissen Seriencharakter: Sechs Bände in einer Kassette gilt es buchstäblich zu "durchschmökern". Nebst dem Protagonisten Guy Darrell, einem Großgrundbesitzer und einstigen Parlamentarier, machen in dem Roman etwa 50 weitere Personen ihre Aufwartung, mit all ihren Eigenarten, Vorlieben, Wünschen, Hoffnungen, Enttäuschungen und Schwächen. „ Also das pralle viktorianische Leben, garniert mit den Weisheiten des Erzählers, gewürzt mit Horaz-Zitaten, versüsst von wohldosiertem Sentiment und gekrönt von grossen dramatischen Szenen“, bringt es die NZZ treffend auf den Punkt. Im Kern geht es im Roman um die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten den Menschen im gesellschaftlichen Gefüge des 19. Jahrhunderts bleiben.
Die von Arno Schmidt übersetzte Ausgabe wartet mit einer Besonderheit auf: Erstmals werden im Anhang die sogenannten „Anmerkungen des Übersetzers für den Hausgebrauch“ (AdÜfdH) mit veröffentlicht. Sie waren einst für die Gattin Schmidts bestimmt, die seine Übersetzungen Korrektur las.
Von dem britischen Schriftsteller Edward Bulwer-Lytton, der von 1832-1866 Parlamentsabgeordneter und anschließend auch Kolonialminister war, stammt übrigens die Bezeichnung Deutschlands als „Volk der Dichter und Denker“.
Am Dienstag, den 14. Juni, werden Joachim Kersten, Bernd Rauschenbach (der für die neue Suhrkamp-Ausgabe ein Nachwort verfasste) sowie Jan Philipp Reemtsma Passagen aus dem Werk Bulwer-Lyttons lesen. Die Veranstaltung ist ausgebucht. Wir freuen uns über das große Interesse und blicken einem spannenden Abend entgegen!