Jeder ist wohl im Laufe seiner Schullaufbahn über den ein
oder anderen deutschen Klassiker gestolpert. Während einige schon früh spüren,
welch Kunstwerk in und zwischen den Zeilen steckt, lassen sich andere zunächst
von den meist gelben Warnfarben der Reclam-Hefte abschrecken, so dass man sich
langsam an die Materie herantastet und erst abseits der schulischen Obligation Freude
am Lesen empfindet.
Damit man sich jedoch nicht auf die Schulbank zurückkatapultiert
fühlt, weil man lediglich besagtes Reclam-Heft zur Hand hat, sollte man auf eine
Ausgabe zurückgreifen, die geradezu zum Lesen einlädt.
So lassen sich unteranderem „die Leiden des jungen Werther“
von Goethe in der Bibliothek der Erstausgaben des dtv finden. Der satinierte
Leineneinband lässt nur erahnen was für ein Schatz sich dahinter verbirgt, denn
die Geschichte des unglücklich verliebten Werther, der seinen Gefühlen in Form
von Briefen freien Lauf lässt, hält sich sprachlich und vom Schriftbild her
akkurat an das Original.
Wer endgültig neugierig auf deutschsprachige Weltliteratur ist,
sollte schleunigst bei Felix Jud zu stöbern anfangen.
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